Die 4 wichtigsten Prinzipien

Visuelle Klarheit

Weniger Elemente, klare Flächen, konsistente Typografie – damit die Auswahl leichter fällt.

Ortstreue

Symbole behalten Positionen. Das reduziert Suchaufwand und stärkt Vertrautheit.

Kurze Wege

Häufige Aussagen müssen schnell erreichbar sein – ohne tiefes Navigieren.

Fehlertoleranz

Klare Rückmeldungen, einfache Korrektur, keine „harten Sackgassen“ in der Navigation.

Warum gutes Interface-Design so wichtig ist

Menschen, die Unterstützte Kommunikation nutzen, arbeiten oft mit begrenzter Aufmerksamkeit, eingeschränkter Verarbeitungsgeschwindigkeit oder reduzierter visueller Suchfähigkeit. Ein gut gestaltetes Display ist daher nicht „nice to have“, sondern eine Voraussetzung für gelingende Kommunikation.

Ziel ist eine Oberfläche, die klar, stabil, vorhersehbar und leicht navigierbar ist – damit mehr Energie in Kommunikation fließen kann und weniger in Orientierung.

1) Visuelle Klarheit & reduzierte Komplexität

Zu viele Elemente auf einer Seite überfordern. Kognitiv entlastete Displays arbeiten daher mit:

Weniger visuelle Last bedeutet, dass Nutzer*innen schneller finden, was sie ausdrücken möchten.

2) Ortstreue: Symbole bleiben stabil

Menschen lernen Positionen motorisch – nicht nur visuell. Wenn ein Symbol immer am selben Ort bleibt, wird die Auswahl schneller, sicherer und weniger fehleranfällig.

Daher gilt: Wichtige Kernwörter und häufige Symbole sollten fest verankert sein und sich nicht verschieben, wenn neue Inhalte hinzukommen.

3) Kognitiv entlastete Symbol- & Vokabularstrategie

UK-Apps brauchen nicht nur „viele Wörter“, sondern eine sinnvolle Struktur. Dazu gehören:

So entsteht ein System, das sowohl schnelle Alltagskommunikation erlaubt als auch langfristig Sprachentwicklung unterstützt.

4) Kurze Bedienwege & vorhersehbare Navigation

Jeder zusätzliche Schritt erhöht die kognitive Belastung. Gute UK-Interfaces bieten daher:

5) Zugangswege & Fehlertoleranz

Nutzer*innen drücken manchmal versehentlich. Daher sind folgende Elemente essenziell:

Die Oberfläche muss Fehler „verzeihen“ – besonders bei eingeschränkter Motorik oder Impulsivität.

Wie SagMal diese Prinzipien umsetzt

SagMal wurde speziell für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und eingeschränkter visueller Suchfähigkeit entwickelt. Die App setzt auf:

Die App ist damit bewusst leicht verständlich gehalten – für Nutzer*innen, Familien, Wohngruppen und pädagogische Teams.

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